originale tajine

Originale Tajine

Der Tajine ist ein traditionelles Kochgeschirr. Der Begriff leitet sich aus dem Arabischen ab. Übersetzen kann man es mit dem Begriff Kasserolle. Tajine bezeichnet sowohl den Topf als auch das Gericht, welches in ihm zubereitet wird. Typischer Weise ist der Topf aus Lehm.

Ursprungsland Marokko

Marokkanische Nomaden erfanden das Gefäß vor mehreren Tausend Jahren. In der nordafrikanischen Küche hat sich das Kochgeschirr bis heute gehalten. Aber auch in den westlichen Ländern findet der Schmortopf mehr und mehr Anhänger.

Wie funktioniert der Tajine?

Im Grunde funktioniert eine Tajine wie ein Dampfkochtopf. In den unteren Teil des Topfes werden die Zutaten und ein wenig Wasser und Öl gegeben. Der Deckel ist konisch geformt. An der höchsten Stelle ist eine Mulde, die mit kaltem Wasser befüllt wird. Nun kann die Tajine erhitzt werden. Wasserdampf steigt auf und kondensiert an der Mulde mit dem kalten Wasser. So läuft er am Rand des Deckels wieder zurück in Topf. Das Gericht wird so besonders schonend und langsam gegart. Da Lehm die Wärme ausgezeichnet speichert, wird der Topf gleichmäßig heiß.
Die Zutaten garen gleichmäßig im eigenen Saft. Die enthaltenen Vitamine gehen so nicht verloren. Das traditionelle Kochgeschirr der Berber eignet sich damit sehr gut für eine gesunde und vitaminreiche Ernährung. Das besonders intensive Aroma der Gerichte macht jedes Rezept zu einem Gaumenschmaus.

Was kann man am besten im Tajine zubereiten?

In einer Tajine können sowohl herzhafte als auch süße Gerichte zubereitet werden. Es muss nur die Garzeit der einzelnen Komponenten beachtet werden. Zutaten mit einer langen Garzeit sollten in der Mitte des Topfes platziert werden. Gemüse, Obst oder Fisch, welches nur eine kurze Garzeit hat, sollte am Rand des Topfes seinen Platz finden. So ist alles angenehm bissfest und nichts verkocht. Traditionell wird eine Tajine natürlich nicht auf dem Elektroherd zubereitet. Die Nmaden der Wüste nutzten offene Kohlefeuer um zu kochen. Ein Kochgeschirr aus harter Keramik lässt sich jedoch auch auf einem handelsüblichen Herd nutzen. Darüber hinaus gibt es auch Varianten, bei denen der Boden wie der eines normalen Topfes beschaffen ist.

Ein unbehandelte Tajine muss vor der Benutzung unbedingt gewässert werden, sonst zerspringt das Gefäß. Generell sollte der Topf nur langsam erhitzt werden, da das Material große Temperatursprünge mitunter übel nimmt.